ÜBER DEN
AUTOR

© fotobeatrice_laupen

Der Autor Jürg Studer ist ehemaliger Berufsmilitärpilot und hat mit verschiedenen Kampfflugzeugen der ersten bis zur vierten Generation nahezu 4000 Flugstunden geflogen. Er hat während seiner fast 40-jährigen Dienstzeit in seinen verschiedenen Funktionen in den Bereichen Einsatzdoktrin und -taktik sowie als Fluglehrer eine reichhaltige theoretische und praktische Erfahrung angesammelt. Dank seinem akademischen Hintergrund, dem Zugang zu Archiven und historischen Dokumenten, aber auch durch seine Einsätze als Kampfpilot, Fluglehrer und Waffenspezialist hat er sein profundes Wissen in dieses Buch einfliessen lassen.

Jürg Studer ist verheiratet und Vater von fünf erwachsenen Kindern.

Lebensgeschichte

Nach der obligatorischen Schulzeit und dem Gymnasium rückte Jürg Studer 1981 in die Piloten-Rekrutenschule
ein und wurde 1982 als Militärpilot auf De Havilland DH-100 Vampire brevetiert. Nach zwei Jahren als Milizpilot auf Hawker Hunter trat er 1984 in das Überwachungsgeschwader ein und wurde 1987 in die Fliegerstaffel 18 (Fl St 18) eingeteilt. Bis 1997 flog er dort als Staffelpilot, Fluglehrer und Luftkampffluglehrer auf dem F-5 Tiger II.

1998 schulte Jürg Studer auf F/A-18 Hornet um und wurde 2001 Stellvertretender Kommandant der Fl St 18 und Fluglehrer auf F/A-18. 2002 wurde er als Stellvertretender Chef in die Dienststelle Luftkampf versetzt, wo er als Luftkampffluglehrer auf F/A-18, als Kommandant mehrerer Auslandkampagnen und als Lenkwaffenspezialist arbeitete. Während seiner gesamten Karriere flog er beinahe 4000 Flugstunden auf mehreren Kampfflugzeugtypen
der Luftwaffe.

2004 wurde Jürg Studer als Stellvertretender Chef der Luftwaffendoktrin in den Luftwaffenstab versetzt. Im gleichen Jahr trat er in das Air Command and Staff College an der Air University in Maxwell, Alabama, ein, wo er 2005 mit dem Master of Military Operational Art and Science abschloss und mit seiner Diplomarbeit eine Auszeichnung für die beste Arbeit eines internationalen Offiziers erhielt. Von 2008 bis zu seiner Pensionierung 2021 arbeitete er im Range eines Oberstleutnants als Chef Fachdienst Erdkampf in Payerne und in einer Zweitverwendung als Senior Duty Officer in der Operationszentrale in Dübendorf.

Als Chef Fachdienst Erdkampf war Jürg Studer verantwortlich für den Schiessbetrieb der Luftwaffe und die Ausbildung der Schiessleiter. Daneben arbeitete er an der konzeptionellen Weiterentwicklung des Erdkampfes und leistete im Jahr 2019 Unterstützung als Fachspezialist bei der Evaluation eines neuen Kampfflugzeuges.

Als Senior Duty Officer (SDO) in der Operationszentrale der Luftwaffe war Jürg Studer erste Ansprechstelle für kleinere und grössere Ereignisse, welche mittelbar oder unmittelbar die Luftwaffe betrafen. Der Aufgabenbereich des SDO umfasst unter anderem die Unterstützung von Blaulichtorganisationen bei Personensuchen oder Brandbekämpfungen, die Unterstützung der Kantone mit Lufttransporten oder Luftaufklärung bei Überschwemmungen oder Trockenheit und die Erstunterstützung bei Vorfällen und Unfällen in der Luftwaffe.

Jürg Studer wurde auch zu Gunsten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) als Teilzeit-Inspektor und -Verifikator für das Wiener Dokument 1999 und das Dayton IV Agreement eingesetzt. Zudem unterstützte er als operationeller Experte das Air and Missile Program for Legal Education (AMPLE), ein internationales Ausbildungsprogramm für die Einhaltung des Kriegsvölkerrechts im Luftkrieg. Im Rahmen all dieser Einsätze hat er fast alle Kontinente der Erde bereist.

Sein Interesse für die Vergangenheit bewog Jürg Studer, in seiner Freizeit ein Geschichtsstudium zu absolvieren, welches er 2013 mit dem Masterdiplom abschloss. Im gleichen Jahr wurde er als Direktor des Musée de lʼAviation Militaire de Payerne und in den Stiftungsrat des Museums gewählt. Beide Ämter führt er in unbezahlter Freiwilligenarbeit aus.

Jürg Studer ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.

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